Na, wie waren die Festtage im schneeigen Europa?
Hier bei uns ist es wie immer heiss und so ging es auch her in der letzten Zeit.
Ich habe ein wundervolles, stimmiges Weihnachten mit meinen Eltern verbracht.
Wir haben erstmal einen Pisco Sour getrunken, dann schön gegrillt und danach haben wir ein wunderschönes Lagerfeuer gemacht, sind drumherum gesessen, haben inbrünstig gesungen, allerdings keine Weihnachtslieder, denn die Stimmung kam nicht auf.
Unter denm prachtvollen Sternenhimmel genossen wir den chilenischen Wein und zählten Sternschuppen, scheeeee wars.
Am 27ten habe ich meine Eltern wieder zum Flughafen nach Santiago gebracht und nun sind sie wieder in der alten Welt.
Dort wurden sie auch wundervoll mit einer Überraschungsparty empfangen, denn immerhin waren sie 9 Wochen hier bei uns in Chile.
Der Garten wächst und gedeiht, es ist eine wahre Freude da zuzusehen
Wir kämpfen immer noch mit den Wurzeln.
Im Januar haben wir noch männliche Verstärkung von Llito bekommen und der arbeitet echt gut mit.Es macht einfach Freude zu sehen, wie alles Formen annimmt.
Aus dem Gemüsegarten gibt es auch Neuigkeiten, vorgestern konnten wir schon die ersten Zucchini ernten, die Tomaten und Kürbisse sind am kommen und der Basilikum ist bereit für pesto. 
Seit dem wir den Garten eingezäunt haben können die blöden Hasen uns nicht mehr alles wegfressen.
Silvester habe ich nicht wie vorgehabt bei meiner chilenischen Familie ( Yolanda) verbracht, denn Monica hat mir wiedermal den Tag versaut, sie hat uns eine Arbeitsinspection geschickt, unglaublich.
Letztendlich ist alles prima gelaufen..
Am 3ten hatten wir eine Anhörung. Wir waren da mit dem Anwalt und sie ist 25 Minuten zu spät gekommen und das war einfach dann doch zuviel und der Zuständige hat gesagt, nein die soll mal lernen pünktlich zu kommen und hat alles abgeschmettert, hihi.
Ja, die ChilenInnen und ihrer Unpünktlichkeit, das hat mich ja schon immer genervt, ein klassisches Eigentor würde ich sagen.
Sie hätte eh keine Chancen gehabt, aber zu spät zu kommen, grossartig.
Somit hat sich das auch erledigt.
Nach langen Hin und her können wir eine frohe Botschaft verkünden.
Gestern, 06.01.11 haben wir mit dem Bau des grossen Hauses angefangen.
Es kam ein LKW und hat 100 Sack Zement abgeladen.
Wir sind schon fleissig mit unserer camioneta am hinundherdüsen und Werkzeug und Material besorgen.
Hier in Chile werden die Arbeiter ( maestros) getrennt vom Material bezahlt und du musst alles besorgen und immer schauen, ob alles ok ist. Das ist echt aufregend.
Am Anfang hatte ich ja keine Ahnung, aber es wird immer besser. Und wer lernt schon die verschiedenen Wörter in spanisch, wie z.B Ziegelstein, Putz, Zementmischmaschine, Eisenstangen, Hammer, Messband usw....Aber so langsam wird es ganz gut und ich kann richtig mitreden.
Auch hier gilt, immer kontrollieren, verhandeln, viel schwätzen und dabei sein.
Wir bauen jetzt so lange , bis uns das Geld ausgeht und dann machen wir im Oktober wieder weiter, das klingt schon richtig chilenisch...
So langsam können wir es auch geniessen und hinken trotz unserem rasanten Tempo nicht hinterher.
Wir freuen uns darauf euch alle irgendwann mal hier zu haben und euch unser daheim zu zeigen.
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